Auf meiner Webseite und auf diversen Social Media-Kanälen kannst du lesen, dass ich unkonventionelle Marketing-Werkzeuge gestalte für Selbstständige, für Coaches und für Unternehmer*innen, die keine Lust mehr auf Versteckspiele haben. Und dass es das Ziel ist, dass dein Wunschkunde immer noch an dich denkt, wenn du längst im Feierabend bist.
Falls wir noch kein persönliches Gespräch hatten oder das schon etwas länger her ist, wirst du dich vermutlich fragen, was ich mit der Formulierung „unkonventionelle Marketing-Werkzeuge“ überhaupt meine. Und genau darum geht es in diesem Blog-Beitrag.
Logos, Visitenkarten und Bücher
Weit mehr als nur ein hübsches Bildchen, ein kleines Stück Papier mit deinen Kontaktdaten oder irgendein Text, der halt gedruckt wird oder auf irgendeinem Bildschirm zu lesen ist.
Am liebsten gestalte ich Logos, Visitenkarten und Bücher. Hinter diesen drei Dingen steckt für mich so viel mehr als auf den ersten Blick sichtbar ist. Und wenn die Zusammenarbeit mit meinen Kund*innen endet, soll es für sie der Start sein um mutig in die Sichtbarkeit zu gehen – mit ihrem Angebot, ihren Werten und vor allem ihrem Warum.
Damit sie das tun können, erkläre ich ihnen auch ganz detailliert aus welchem Grund ich welche Gestaltungselemente genutzt habe. Dieses Wissen können sie dann für ihre Kommunikation nutzen. Sei es im direkten Gespräch mit Kund*innen oder beim Netzwerken. In Texten, Videos, etc. auf ihrer Webseite, ihren Social-Media-Kanälen, ihrem Newsletter und so vielem mehr.
Doch was steckt denn nun hinter einem „unkonventionellen Marketing-Werkzeug“?
Am einfachsten zeige ich dir anhand meiner eigenen Visitenkarte, was für mich ein unkonventionelles Marketing-Werkzeug ausmacht und wie ich es konkret nutze. Du kannst dir entweder den folgenden Text durchlesen, den ich mit Bildern ergänzt habe. Oder einfach nach unten scrollen und dir das Video anschauen. Hinweis: Der Text basiert auf dem ungescripteten, frei gesprochenen Video. Ich habe einzelne Abschnitte durch weitere Infos vervollständigt.
Der Überraschungsmoment
Wenn wir jetzt analog voreinander sitzen würden, würde ich dir meine Visitenkarte in die Hand drücken und dazu sagen, dass das meine Streichel-Visitenkarte ist. Vermutlich würdest du dann gleich einmal anfangen darüber zu streichen, um herauszufinden um was es eigentlich geht bzw. was ich damit meine. Und da habe ich dich dann schon da, wo ich dich haben möchte, nämlich in der Haptik.
Mir ist nämlich ganz wichtig, meine Kund*innen wortwörtlich begreifbar zu machen. Und das kann man mit dem richtigen Papier und den richtigen Veredelungstechniken machen. Auf meiner Visitenkarte befindet sich übrigens eine sogenannte Soft-Touch-Oberfläche, die sich irgendwie samtig anfühlt. Das ist der Grund, weshalb ich meine Visitenkarte als Streichel-Visitenkarte bezeichne.
Die Arbeitsweise
Mein Logo besteht aus Buchstaben der Schrift, die ich für mich gewählt habe. (Sie heißt übrigens „Caviar Dreams“.) Das bedeutet, der Körper, die Augen und die Pupillen sind Os. Der Schnabel ist ein V. Die Bauchfedern abgeschnittene Us. Und die Flügel gedrehte Ws. Und mein Logo beschreibt sehr gut, wie ich arbeite. Ich schaue, was ist da, und was lässt sich Kreatives daraus machen.
Das Foto & der Fun Fact
Ich sage meinen Kund*innen immer, wie wichtig es ist ein Foto von sich selbst auf die Visitenkarte zu machen. Gerade wenn man viele Kontakte hat, damit diese sich auch gut an einen erinnern.
Fun Fact: Ich selbst habe 5 Jahre gebraucht, bis ich endlich mal ein Foto von mir auf die Visitenkarte hinauf gemacht habe.
Der hilfreiche Tipp
Die Rückseite meiner Visitenkarte ist gut beschreibbar. Ich selbst schreibe mir nämlich immer auf, wann und wo ich jemanden kennengelernt habe. (So habe ich auch gleich einen Anknüpfungspunkt, wenn ich später wieder Kontakt mit dieser Person aufnehme.)
Ich gebe auch gern folgenden Tipp weiter: Wenn sich jemand auf deiner Visitenkarte eine handschriftliche Notiz macht, ist die Chance, dass die Visitenkarte behalten wird, wesentlich höher.
Die im Gedächtnis bleibende Geschichte
Es gibt noch eine nette Geschichte zu meiner Handynummer. Wenn man die Vorwahl gewählt hat und dann auf die Zahlen tippt, unter denen sich die Buchstaben-Kombination „Eulchen“ befindet, dann hat man meine Handynummer.
Der „Call to Action“ & Weiterleitung von Print zu Web
Am Schluss gibt es noch einen QR-Code, der zu meinem Calendly führt. Dort kann man sich ein kostenloses, 15-minütiges Visitenkarten-Gespräch buchen. Ein sogenannter „Call to Action“ ist hier dabei, um neue Kontakte zu motivieren, sich mit mir in Verbindung zu setzen.
Bei mir ist es so: Ich liebe es, Print-Produkte zu gestalten. Webseiten oder Social-Media-Sachen gestalte ich zum Beispiel nicht für meine Kund*innen – das darf jemand anders machen, der Spaß daran hat. Allerdings nur weil ich das jetzt nicht gerne mache, heißt das nicht, dass ich Web doof finde. Ganz im Gegenteil! Ich finde, das kann man wunderbar kombinieren. Und darum ist Print natürlich eine wunderbare Möglichkeit um von da auf die Webseite oder den Kalender oder wie auch immer zu lenken um weiter in Kontakt mit den (potentiellen) Kund*innen oder (neuen) Kontakten zu bleiben.
Die große Macht der kleinen Karte!
Es sind zwar nur 85 x 55 Millimeter Papier und darauf stehen die Kontaktdaten. Für mich und meine Kund*innen ist es aber viel mehr. Ich möchte ihnen ein Werkzeug mitgeben. Sie wissen ganz genau, wo sich ihre einzelnen Ankerpunkte auf der Visitenkarte befinden und an welcher Stelle sie zu welchen Themen etwas erzählen können.
Selbst wenn meine Kund*innen dann zum Beispiel ganz nervös vor einer Person stehen, die sehr wichtig für sie ist und die sie beruflich weiterbringen könnte, werden sie schon mit einem ganz anderen Gefühl in dieses Gespräch gehen, weil sie wissen, anhand ihrer Visitenkarte können sie auf jeden Fall die wichtigsten Sachen erzählen. Dass sie die Visitenkarte natürlich nachher auch weiterreichen und da ihre Kontaktdaten oben stehen, ist klar.
Das ist jedoch nicht das eigentliche Ziel der Visitenkarte. Sondern dass es wirklich ein Tool ist für meine Kund*innen, damit sie sich positiv präsentieren können und positiv im Gedächtnis ihres Gegenübers bleiben. Und das ist genau das, was für mich ein unkonventionelles Markting-Werkzeug ausmacht.
Und je nachdem um welches Business es geht, sind da natürlich andere Möglichkeiten, wie man das Angebot und die Person visuell und vor allem auch haptisch darstellen kann, damit die Visitenkarte auch im Gedächtnis bleibt und länger behalten wird.
Finde ich eine tolle Idee, die Sinneserfahrung bei der Visitenkarte und auch das Foto. Danke für den Tipp.
Sehr gerne. 🙂